In meinem Tipp 24 habe ich von der Ausrüstung gesprochen, aber das ist nur die halbe Miete eines Hochzeitsfotografen. Natürlich kommt es gerade bei der Fotografie mit einer Spiegelreflexkamera auf die Bildbearbeitung an. Und an der geht definitiv nichts vorbei, natürlich auch, wenn es um die Hochzeitsfotografie geht.
Vor einigen Monaten habe ich einmal über die einzelnen Stadien der Bildbearbeitung gesprochen (Hochzeitsbilder – Die verschiedenen Möglichkeiten…) und ich will das Thema auch an der Stelle gar nicht vertiefen und stöhnen, wie viel Arbeit das doch ist… 😉 Ich möchte an dieser Stelle einfach nur drei Themen ansprechen.
3 Wichtige Themen bei der Bildbearbeitung
1. Nicht nur die Bilder der Homepage, sondern eine ganze Reportage zeigen lassen
Die Homepage eines Fotografen ist sein Aushängeschild und natürlich versucht er immer, die für ihn interessantesten Bilder auf seiner Seite zu zeigen, um euch direkt in den Bann zu ziehen. Allerdings finden sich hier nur die besten Bilder einer Reportage und sie zeigen nicht immer zwingend das ganze Spektrum.
Also lasst euch spätestens beim ersten Gespräch einmal eine ganze Hochzeit zeigen. Damit meine ich jetzt nicht, dass ihr euch 600 Bilder einer Ganztagesreportage anschauen müsst, aber um zumindest einen Eindruck zu bekommen, sollten es schon 100 Bilder von mehreren Hochzeiten sein…
2. Nicht auf die Umschreibung der Bildbearbeitung hereinfallen
Eine vernünftige Bildbearbeitung nimmt sehr viel Zeit in Anspruch. Jede Bild muss individuell angefasst und angepasst werden. Das geht nicht in 5 Minuten. So muss man bei einer 12 Stunden Reportage locker noch 30 – 40 Stunden für eine vernünftige Bildbearbeitung hinzu rechnen. Fragt deswegen genau nach, was und wie bei den einzelnen Bildern bearbeitet wird.
Moderne Programme erlauben eine automatische Bearbeitung von Bildern. Das kann klappen, muss aber nicht immer. Aber ihr wollt schließlich alle Bilder vernünftig und vor allem individuell bearbeitet haben, oder nicht?
3. Alle Bilder farbig, Schwarz-Weiß und Sepia
Auch solche Angebote gibt es, allerdings ist es da wie beim zweiten Punkt. Dank moderner Programme ist es nur ein Knopfdruck und das Bild ist nicht länger farbig, sondern Schwarz-Weiß. Allerdings wird ein richtiges Schwarz-Weiß-Bild von Grund auf anders bearbeitet und glaubt mir, man erkennt den Unterschied!
Wie immer ist entscheidend, dass euch die Bilder gefallen. Jeder Fotograf hat seinen eigenen Stil und deswegen gibt es auch so viele verschiedene Fotografen. Lasst euch einfach die Bilder zeigen und ihr werdet sehen, ob er der Richtige für euch ist.
Viele Grüße
Karsten