Tipp 24: Hochzeitsfotografen – Die Ausrüstung zählt

Veröffentlicht am: 16.06.2013 | Kategorie(n): Tipps | Schlagwort(e): , , ,

Hochzeitsfotografen - Die Ausrüstung zählt

Ich habe ja bereits viel über Hochzeitsfotografen geschrieben. Wie finde ich den richtigen (Tipp 21)? Nehme ich eher einen Pauschalpreis oder zahle ich pro Bild (Tipp 19)? Diesmal möchte ich ein wenig über das Thema Ausrüstung eines Hochzeitsfotografen schreiben.

Dabei möchte ich gar nicht erst den Streit anfangen, ob Canon, Nikon oder irgend eine andere Marke die bessere ist. Alle haben Vorteile und Nachteile und irgendwann entscheidet sich ein Fotograf für eine Marke und bleibt in der Regel dabei. Es zählt nur, dass er mit seiner Marke umgehen kann.

Was kann ich als Laie dann aber machen, fragen und tun, um zu merken, ob der Hochzeitsfotograf die richtige Ausrüstung hat? Ein paar Dinge gibt es hier meines Erachtens schon zu beachten:

1) Analog oder Digital

Mittlerweile stellt sich die Frage schon fast gar nicht mehr, aber es soll immer noch ein paar Fotografen geben, die nach wie vor mit analogen Kameras fotografieren. Für alle, die das nicht mehr kennen, da kommen Filme in die Kamera, die man nach der Belichtung entwickeln kann 😉

Ist analoge Fotografie gerade für eine Hochzeit noch zeitgemäß?

Meiner Meinung nach nein, die Digitalfotografie bietet meines Erachtens gerade bei Hochzeiten so viele Vorteile, dass man als Fotograf darauf nicht verzichten kann. Direkte Kontrollmöglichkeit, viel mehr Nachbearbeitungsmöglichkeiten am Computer, höhere Bildauswahl. Natürlich ist die analoge Fotografie immer noch die „hohe Schule“ und ich möchte niemandem zu nahe treten, der analog fotografiert. Es hat auf jeden Fall etwas und ich habe natürlich auch noch eine analoge Spiegelreflexkamera. Aber bei einer Hochzeit geht es um etwas unwiederbringliches und da verlasse ich persönlich nicht länger nur auf einen Film…

2) Lichtstärke

Lichtstärke ist ein ganz entscheidendes Thema bei der Hochzeitsfotografie. Das menschliche Auge ist ein Wunderwerk der Technik. Selbst bei großer Dunkelheit sehen wir noch super und haben dadurch das Gefühl, dass eine Kamera das auch können muss. Dem ist leider nicht so. Die Technik hat in den letzten Jahren hier zwar schon viele Fortschritte gemacht, aber es gibt Grenzen. Und die Qualität der Technik entscheidet, wo die Grenze ist.

Sorry, jetzt wird es ein wenig technisch…

Lichtstärke kann man über zwei verschiedene Dinge erreichen. Dies sind einmal lichtstarke Objektive, die einfach durch ihre große Öffnung mehr Licht in die Kamera lassen. Zum zweiten ist es die Lichtempfindlichkeit des Sensors, der aufgrund seiner Beschaffenheit eine höhere Lichtempfindlichkeit zulässt.

Wenn ein Fotograf eines von beiden nicht hat, dann gibt es nur zwei Alternativen, entweder einen Blitz benutzen, was gerade in Kirchen alles andere als schön ist, oder verwackelte Bilder haben, und auch das ist keine Option.

Fragt einfach nach, ihr werdet anhand der Reaktionen erkennen, wie ein Fotograf mit Dunkelheit zurecht kommt.

3) Brennweite

Brennweite ist schon wieder so ein technischer Begriff. Er bezeichnet aber einfach, wie weit oder nah der Fotograf an einer Person sein muss, um sie zu fotografieren. Viele Menschen benehmen sich ganz anders, wenn sie merken, dass sie fotografiert werden. Daher ist es viel schöner, sich als Fotograf im Hintergrund zu halten und die Gäste, aber auch das Brautpaar zu fotografieren, ohne dass sie es merken. Dazu ist eine große Brennweite notwendig, denn nur so kann der Fotograf aus der entsprechenden Entfernung agieren.

4) Backup

Ein guter Fotograf hat für seine gesamte Ausrüstung auch immer Ersatz. Denn nichts wäre schlimmer, als wenn der Fotograf irgendwann zu euch kommt und sagt, dass es keine weiteren Bilder gibt, weil die Kamera defekt ist, oder bestimmte andere Sachen wie Blitz nicht mehr funktionieren.

Ich könnte hier noch einige weitere Punkte aufzählen, aber ich denke, so habt ihr einen kleinen Einblick, auf was man auch als Laie achten kann und sollte. Und ein guter und vor allem ehrlicher Fotograf sagt euch gerne, was er kann…

Viele Grüße

Karsten


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