Warum fragt uns unser Fotograf eigentlich so viele Sachen? Braucht er all diese Informationen wirklich, um Bilder von uns zu machen? Ja, braucht er…
Ich lasse den Anfang jetzt einfach so wirken. Denn ich denke, jeder, der schon einmal intensiv mit einem Fotografen zusammengearbeitet hat (und damit meine ich jetzt nicht die Passbilder um die Ecke), wird feststellen, dass Fotografen sehr viele Fragen stellen und viele Infos haben wollen.
Angaben wie Datum, Uhrzeit und Ort sind da noch selbstverständlich. Bei Informationen zu Hochzeitsblumen, Trauspruch oder Telefonnummern der Trauzeugen werden manche schon stutzig.
Warum sammelt der Fotograf so viele Informationen ein?
Je besser und intensiver man sich auf einen Fotoauftrag vorbereiten kann, desto entspannter kann der Tag funktionieren. Weiß ein Fotograf welche Bilder Euch gefallen und welche nicht, kann er einen Schwerpunkt darauf legen. So sollte ein Fotograf möglichst genau den Tagesablauf und die geplanten Überraschungen kennen, um sich auch darauf einstellen zu können. Nur so kann er sicherstellen, dass er zur rechten Zeit am rechten Ort ist und die Momente auch einfangen kann.
Gibt es Infos, die ein Fotograf nicht braucht?
Klare Antwort: NEIN!
Natürlich gibt es Informationen, die beim Shooting nicht einfliessen können, weil es die Situation nicht hergibt. Aber erst einmal ist jede Info wichtig und fließt zumindest in die Überlegungen bei der Bildgestaltung des Fotografen ein.
Nehmen wir ein ganz banales Beispiel: Euer Fotograf ist mit Euren Ringen im Garten unterwegs und will Bilder auf einer Blume machen. Wenn er dann weiß, welche Eure Lieblingsblumen sind, oder zumindest was Eure Lieblingsfarbe ist, kann er genau so eine Information mit ins Bild einfließen lassen.
Also, einfach alles an Informationen, egal ob relevant oder nicht, an den Fotografen weitergeben, aussortieren kann er dann immer noch. Vielleicht ist er bei einem Bild dann glücklich, genau diese eigentlich unbedeutende Information doch gehabt zu haben…
Viele Grüße
Karsten