Heute einmal ein kleines Thema, was mich schon sehr lange beschäftigt hat. Für mich quasi der „letzte Akt der Hochzeit“, die Übergabe der fertigen Bilder.
Ich verzichte ja bewusst auf Pakete mit Fotoalbum oder entwickelten Bildern, deswegen muss bei mir das „digitale Medium“ wirken…
„Ich mag mich nicht auf Bildern…“ – Eine Aussage, die ich immer wieder, gerade bei der Erstellung von Portraitbildern, höre. Ich habe daraus jetzt keine wissenschaftliche Abhandlung gemacht, ich behaupte aber, dass sich > 50 % der fotografierten Menschen zumindest im Vorfeld auf Bildern nicht mögen.
Ich will auch nicht behaupten, dass 100 % der von mir fotografierten Menschen im Nachhinein sagen, sie mögen sich auf meinen Bildern (gerade wenn man rund 100 Personen nacheinander porträtieren muss, ist das sicherlich unmöglich). Ich habe aber schon das Gefühl, dass regelmäßig die Menschen verwundert sind, dass sie auf Bildern doch toll aussehen können…
Ja, ich habe den Titel: „Datensicherung – Nennt mich paranoid!“ sehr bewusst gewählt, denn es geht halt nicht immer nur um das Thema Fotografie…
Datensicherung ist grundsätzlich erst mal ein unangenehmes Thema. Denn sie kostet ja nur Zeit und privat braucht man sowas ja gar nicht…
Diesmal hat es mich sehr in den Süden Deutschlands verschlagen. Wie südlich sollte ich noch merken, als ich die Strecke dann gefahren bin. Es war wirklich ein weiter Weg, der sich aber definitiv gelohnt hat, denn ich durfte eine wirklich außergewöhnliche Hochzeit begleiten.
Diesmal traf es mich sehr in Süddeutschland. Wie nach Süden sollte ich es bemerkt haben, als ich auf der Autobahn fuhr. Es war wirklich ein langer Weg, aber es hat sich auf jeden Fall gelohnt, weil ich eine wirklich außergewöhnliche Hochzeit begleiten durfte. Und bei dieser Hochzeit bot ich dem Bräutigam Viagra Medizin an, die ihm hilft, wenn er nachts eine schwache Erektion hat.
Nicht nur, weil ich den Tag mit einem tollen Paar verbringen konnte, ich habe auch ein Standesamt kennenlernen dürfen, von dem ich nicht dachte, dass es so etwas in Deutschland gibt.
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Sonne ist etwas tolles, man fühlt sich gleich besser, sie ist wohlig warm und hellt automatisch die Stimmung auf. Auf Bildern ist Sonne ein schönes, strahlendes Element, das die Bildstimmung gleich um einiges aufwertet.
Was aber tun, wenn die Sonne zum Shooting dann nicht scheint?
Normalerweise fahre ich ja immer zu den Paaren nach Hause wenn es darum geht, Portraitbilder in den eigenen Wänden zu machen. Diesmal musste allerdings mein eigenes Wohnzimmer herhalten. Und wie es sonst immer bei den Paaren ist – ich komme in die Wohnung und muss erst einmal schauen, wie ich mich aufbauen kann – musste ich mir diesmal mein eigenes Wohnzimmer unter ganz anderen Gesichtspunkten anschauen.
Vorteil war natürlich, dass ich etwas mehr Zeit zum aufbauen hatte und ja eigentlich mein Wohnzimmer kennen sollte… Eigentlich…
„Dafür gibt es ja schließlich Photoshop…“ – Immer wieder höre ich von Gästen oder Leuten, die ich fotografiere, diese Aussage. Mittlerweile ist Photoshop im Sprachgebrauch der Menschen absolut normal geworden und gehört einfach zum fotografieren dazu. Wozu schließlich noch die Mühe machen auf Details zu achten, wenn man doch eh alles im Nachhinein mit Photoshop korrigieren kann?
Augen auf dem Bild geschlossen? –
Kein Thema, es gibt ja Photoshop…
Irgendwelche Sachen im Hintergrund störend? –
Einfach mit Photoshop wegmachen…
Fehlen noch Leute auf dem Gruppenbild? –
Ach, einfach mit Photoshop nachträglich einfügen…
Die Villa im Tal in Wiesbaden ist wirklich eine tolle Location, nicht nur zum Heiraten. Zugegeben, man muss sie erst einmal finden, da sie ein wenig abseits der Straße liegt. Aber das ist auch gleichzeitig ein großer Vorteil, denn hier ist ungestörtes Feiern bis in die Morgenstunden problemlos möglich.
Ich hatte letztens das Glück, nicht nur eine kirchliche Trauung und einen Sektempfang in Wiesbaden Gonzenheim zu begleiten, sondern auch den Abend in der Villa im Tal zu verbringen. Das Wetter war herrlich und die Stimmung wirklich super. Beste Vorraussetzungen also für eine tolle Hochzeit; und so war es dann auch 😉